Ab 1. August gibt es für Kinder ab dem 1. Lebensjahr den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Neben klassischen Kita-Plätzen bildet die öffentlich geförderte Tagespflege die zweite Säule zur Erfüllung des Rechtsanspruchs. Die Gemeinden im Landkreis kommen auf eine durchschnittliche Betreuungsquote von 37%, nur die Stadt Peine hinkt mit 27% deutlich hinterher.
Bei der Debatte um die Krippenbauten darf die Qualität der Kitas und der Tagespflege nicht aus dem Blick geraten. Qualität macht sich an der Qualifikation der Erzieherinnen und an dem Betreuungsschlüssel in einer Einrichtung fest, ferner an den Öffnungszeiten und der Zahl der verfügbaren Ganztagsplätze. Eine qualitativ gut ausgebaute Infrastruktur ist ein Standortfaktor. Denn für die Sicherung der Perspektive einer Region nehmen Familien eine Schlüsselrolle ein. Im Kern geht es um das Wohl der Kinder, um deren Bildung, um annähernd dieselben Startchancen und damit auch um präventive Sozialpolitik.