Fusion des Landkreises Peine! Mit wem?

Seit SPD und Grüne angekündigt haben, im kommenden Kreistag am 22. Oktober einen Antrag einzubringen, der Fusionsverhandlungen mit den Nachbarkommunen zum Inhalt hat, ist eine lebhafte politische Debatte entstanden.  Argumente, wie Pendlerströme, räumliche Nähe, historische Verbindungen etc. kommen wieder auf den Tisch: Wendeburg ist nach Braunschweig orientiert, Vechelde auch, Lengede eher nach Salzgitter oder auch zur Gemeinde Söhlde im Landkreis Hildesheim, Hohenhameln nach Hildesheim und Edemissen nach Gifhorn. Und die Stadt Peine?

Dieses Szenario ist alt bekannt. Setzt man diese Überlegungen um, bedeutet dies, der Landkreis Peine wird filetiert. Die Aufnahme von Fusionsgesprächen zielt eben genau darauf, dies zu verhindern. Zumal bei einer Fusion mit einem anderen Landkreis oder einer anderen Stadt die Verwaltung in Peine als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger erhalten bliebe, Dienstleistungen weiterhin in Peine erbracht  und die Wege für die Bürgerinnen und Bürger nicht länger würden.

Mein Lieblingsszenario für die Zeit nach 2016 ist eine Fusion mit der Stadt Salzgitter (obwohl der dortige Oberbürgermeister schon öffentlich abgewunken hat) und dem Landkreis Hildesheim unter Einbeziehung der Enklave des Landkreises Wolfenbüttel.

Damit würde ein Kreis entstehen mit gut 500.000 Einwohnern, der ein Gegengewicht zur Region Hannover und der Stadt Braunschweig darstellt. Für eine Reihe von Themen, wie Bildung, Arbeitsmarkt, Klimaschutz und Breitbandausbau würden sich bei veränderter Betriebsgröße ganz neue Entwicklungsperspektiven bieten, von den Synergieeffekten und Einsparvolumina im Verwaltungsbereich mal ganz abgesehen.

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