Pest, Cholera, Corona – Muster und Signaturen

Die Corona-Pandemie hat unser Leben verändert. Natürlich werden in diesem Kontext  schnell historische Parallelen bemüht. Es liegt daher nah, auf andere Epidemien zu schauen, auf die Pest im 14. Jahrhundert, die Mutter aller nachantiken Seuchen, zum Beispiel.  Volker Reinhardt beschreibt sie facettenreich in seinem Buch: „Die Macht der Seuche. Wie die Große Pest die Welt veränderte“. Auch wenn sich Parallelisierungen  geradezu aufdrängen und uns einiges vertraut vorkommt, bietet die Lektüre des Buches doch vor allem eine historische Einordnung, mit deren Hilfe sich unsere Reaktionen in der heutigen Krise sowie die Folgen auf die Gesellschaft perspektivisch bewerten lassen.

1332 war die Pest in China ausgebrochen. Über die Krim erreichte sie Europa auf einer Handelsgaleere, die Ende 1347 in den Hafen von Messina einlief. Die Mannschaft war von der Seuche befallen und steckte die Menschen an Land an. Von Messina aus breitete sich die Pest rasend schnell auf dem ganzen Kontinent aus und verursachte eine der größten Katastrophen der Geschichte. Von 1347 bis 1353 ist etwa ein Drittel der Bevölkerung  Europas gestorben, mindestens 25 Millionen Menschen. Heute entspräche dies weltweit wahrscheinlich Milliarden von Toten. Die gegenwärtige Corona-Pandemie, der bisher  knapp 3,5 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind, hat daher ganz sicher nicht die Dimension der mittelalterlichen Pest;  auch nicht die der Spanischen Grippe, an der in den Jahren 1918/19 schätzungsweise 50 Millionen Menschen gestorben sein sollen, mehr als im Krieg selbst. Die Spanische Grippe ist im kollektiven Gedächtnis weniger stark verankert, vermutlich weil sie auf Nationen traf, die von einem jahrelangen Weltkrieg gebeutelt und ausgelaugt waren, so dass die Pandemie nur als eine von mehreren Katastrophen im Gedächtnis haften blieb. Verschwunden aus dem Gedächtnis – zumindest der jungen Generation – sind ebenfalls die Diphterietoten und Poliogelähmten. Der Grund ist jedoch ein anderer, nämlich der medizinische Fortschritt und der Erfolg der Impfungen.

Die Pest und das damit verbundene Massensterben traf die Bevölkerung völlig unvorbereitet, zuerst und am verheerendsten in Italien. Es wurden kaum Maßnahmen ergriffen. Nur an einer einzigen Stelle, in Mailand, hat man reagiert und Vorsorge getroffen,  die Stadt mit Vorräten ausgestattet und komplett isoliert. Waren und Menschen wurden rigoros ferngehalten, wenn sie aus verseuchten Gebieten kamen oder wenn auch nur ein Ansteckungsverdacht bestand. Dem autoritären Mailänder Alleinherrscher Luchino Visconti gelang es so, Mailand weitestgehend pestfrei zu halten, nur drei Familien sollen erkrankt gewesen sein. Glaubt man zeitgenössischen Gerüchten, nahm es Visconti mit dem Lockdown allerdings allzu wörtlich und ließ die wenigen Infizierten samt ihren Familien kurzerhand in ihren Häusern einmauern.

In Handelsmetropolen, wie Genua und Venedig, gab es weder Quarantänemaßnahmen noch überhaupt eine Pestabwehr. Es regierten Kaufmannsoligarchien, die kein Interesse daran hatten, die Handelsbeziehungen zu unterbrechen. Ein schwerer Fehler, wie man erst viel zu spät merkte.

Auch an einem Beispiel der Spanischen Grippe aus Nordamerika kann man sehen, wie wichtig Isolationsmaßnahmen und Abstandsregeln sind. So wartete die Stadtverordnung von Philadelphia 16 Tage, bis sie die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger einschränkte. Sogar eine Parade wurde noch genehmigt. Der Preis war hoch: Auf dem Höhepunkt der Seuche lag die Sterberate in Philadelphia fünfmal so hoch wie in St. Louis, das nach zwei Tagen mit Maßnahmen des Social Distancing begonnen hatte. Heute weiß man, dass es während einer Pandemie eine klare Wahl gibt – entweder eine Gesellschaft akzeptiert kurzfristig Abschottung, Kontaktverbote und wirtschaftliche Schäden oder sie bezahlt dafür mit vielen Toten in der Zukunft. Frühes Handeln ist entscheidend.

Die Quarantäne als Mittel der Wahl, um ansteckende Kranke zu isolieren, wird schon seit Jahrtausenden praktiziert. Bereits Inder, Griechen und Römer haben Leprakranke unter Quarantäne gestellt. Im Mittelalter lebten sie in Siechenhäusern oder Leprakolonien vor den Toren der Städte. Die Städte bemühten sich, Infizierte zu isolieren. Siechenhäuser gehörten daher zum Alltag des Mittelalters. Kranke wurden auf diese Weise aus der Gesellschaft der Gesunden ausgestoßen; sie waren auf die Gnade ihrer Mitmenschen oder die Kirche angewiesen.

Nach der großen Pest ist in Venedig 1374 ein Schiff, das aus einem Seuchengebiet kam, an der Landung gehindert worden. Das war eine Konsequenz aus den Erfahrungen, die man mit der Seuche gemacht hatte. Reisende und Kaufleute mussten sich 40 Tage lang in eigens eingerichteten Lazaretten aufhalten, bevor sie in die Stadt durften. Auch Einwanderer in die Vereinigten Staaten kennen diese Prozedur; sie mussten sich auf Ellis Island registrieren und untersuchen lassen. Wer unter einer ansteckenden Krankheit litt, musste unverzüglich in Quarantäne oder wurde unter Umständen wieder in seine Heimat zurückgeschickt. Zwischen 1892 und 1954 durchliefen etwa 12 Millionen Immigranten Ellis Island. Die Trennlinien Gesunde – Kranke, einheimische Bevölkerung – Zuwanderer ziehen sich bis in die heutige Zeit durch, auch wenn die heutigen Lebensumstände und Zumutungen mit denen, etwa des Mittelalters, nicht vergleichbar sind. Auch, weil das Wissen über Krankheiten heute ein anderes ist, Medikamente und Impfstoffe zudem Schutz bieten.

Gegen die Pest gab es im Mittelalter kein Heilmittel, die Gesellschaft war medizinisch hilflos. Das Pestbakterium wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts identifiziert. Gleichwohl verlangte der Pestausbruch nach einem Verstehen der Ursachen der Seuche. Kirchliche und weltliche Autoritäten verbreiteten als Erklärung das Abweichen der Menschen von den göttlichen Geboten; einem verdorbenen, zügellosen Lebenswandel folgte Gottes Strafe auf dem Fuße. Gegen das Dunkel der Seuche sollte sich das göttliche Heilswirken umso strahlender abheben. Vorbild war das gottgefällige Leben von Geistlichen, die aufgrund ihrer Fürsorge in Pestzeiten später selig-  oder heiliggesprochen wurden. Die Botschaft dahinter war ein moralischer Appell: Ihr sollt nicht nur beten und auf Gottes Hilfe bauen, sondern ihr sollt euch auch um die Kranken kümmern. Die Kunst unterstützte eben diese Sichtweise der Mächtigen. Gemälde mit Pestkranken und Leichen, drastisch und dramatisch gemalt, hatten eine warnende und abschreckende Funktion, während die Kirchenleute, die rausgingen und sich um die Kranken kümmerten, für ein gottgefälliges Leben standen. Theologie und Kunst griffen hier ineinander.

Heute überlässt die Kirche die Deutungen komplett der Wissenschaft. Die Deutungshoheit ist übergegangen auf die Virologen und Epidemiologen. Die Bilder, in denen sich Angst und Schrecken der Pandemie kondensiert, liefert das Fernsehen: Die Militärkonvois in Bergamo mit den Särgen der Covid-19-Toten,  Kühllaster in den USA . Der darin enthaltene Appell: So etwas müssen wir bei uns vermeiden.

Im Laufe der Pestjahre stellte sich  heraus, dass kirchliche und weltliche Autoritäten gegen die Pest machtlos waren und das Bedürfnis nach Schutz und Orientierung nicht erfüllen konnten, was gleichbedeutend mit einem Verlust an Autorität war. Als Versager wurden vor allem die Männer der Kirche gesehen. Es gab eine Krise der Frömmigkeit, die sich darin zeigte, dass man die Dinge in Gottes Namen selber in die Hand nahm und das Heil in neuen Formen der Frömmigkeit suchte, wie etwa in Wallfahrten und Geißlerumzügen. Man wandte sich Pestheiligen zu oder suchte Trost bei der Mutter Gottes, die Marienverehrung kam auf. Die Kirche sah darin einen Irrweg. Der Papst sah sich gezwungen, 1349 in einer Bulle die Geißlerprozessionen als „hohle und abergläubische neue Religion“ zu verbieten, mit überschaubarem Erfolg.

Den weltlichen und wirtschaftlichen Eliten kam der auch für Zeitgenossen unschwer erkennbare Zusammenhang von Pestausbruch und Handelsströmen denkbar ungelegen, denn er beeinträchtigte ihre ökonomischen Interessen. So vertraute man lieber auf die vorherrschende Gelehrtenmeinung von Medizinern, Astrologen und Theologen, die eine unheilvolle Konstellation der Gestirne als Ursache der Pest ausmachten. Schutz schien mithin unmöglich. Gott straft dadurch, dass die Planeten in einer ungünstigen Konjunktion zueinander stehen. Das erzeugt tödliche Luftschwaden, die auf die Erde niederfallen und die Menschen vernichten. Ganz logisch erscheint dies zwar nicht, denn warum sollten die Luftschwaden ausgerechnet um Mailand einen Bogen machen, aber geglaubt wurde es trotzdem.

Die Ohnmacht gegenüber dem Massensterben beförderte den Aberglauben und schürte eine Atmosphäre des Misstrauens, die den Nährboden für Denunziation und abstruse Schuldzuweisungen bereitete. Sündenböcke waren schnell gefunden. Der Aberglaube, die Pest rühre von der Verunreinigung von Wasser mit einem Giftstoff her, kostete Tausende das Leben, zuerst das der Leprakranken, dann das der Juden. Papst Clemens VI sprach zwar die Juden von dem Vorwurf frei, Brunnenvergifter zu sein und die Pest verbreitet zu haben, doch die päpstliche Bulle veränderte kaum etwas. Die antijüdischen Verschwörungstheorien fielen gerade in deutschen Reichsstädten, wie Stuttgart, Augsburg und Würzburg auf fruchtbaren Boden und die weltlichen Machthaber schafften es zumeist nicht, Minderheiten zu schützen und die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten.

Der Glaube der Menschen im Mittelalter an den Einfluss der Gestirne auf die Seuche sowie ihr Aberglauben entlasteten zugleich die Machthabenden , jedenfalls gefährdeten sie ihren Machtanspruch nicht. Damals konnten die Menschen die Ursache der Seuche nicht erkennen, heute speist sich die Wut der Querdenker aus einer Wirklichkeitsverleugnung. Sie verwerfen die Erkenntnisse der Wissenschaft als Unfug und wenden sich nicht gegen Randgruppen, sondern gegen die da oben, gegen Politiker und Virologen. Abschied von Realität und Rationalität haben auch Verharmloser wie Trump und Bolsonaro genommen, die Krankheitsverläufe banalisieren, mit der Grippe vergleichen und damit Opfer bewusst in Kauf nehmen. Die Macht der Seuche als Ohnmacht der Mächtigen  – eine geschichtliche Konstante? Wohl eher nicht, denn es gibt immer auch historische und aktuelle Beispiele erfolgreicher Seuchenbekämpfung.

Eine Konstante ganz anderer Art besteht jedoch im Zusammenhang von Lebensumständen und Infektionsrisiko. Das Sterben betraf und betrifft Arme und Unterschichten stärker als Wohlhabende. Der damalige Papst ließ niemand mehr zur Audienz zu, isoliert sich und schützt sich auf diese Weise. Auf Empfehlung seiner Ärzte sitzt er, selbst im Sommer, zwischen zwei großen Bränden; Pestflöhe konnten so nicht in seine Nähe gelangen. In Boccaccios Decamerone begeben sich junge reiche Städter in ihre Villa auf dem Lande, lassen sich von ausgewählten Personen bedienen und sehen sonst niemand. Auch als in Hamburg 1892 die Cholera ausbrach, setzten sich reiche Bürger aufs Land ab. Muster, die sich fortsetzen. So waren zu Beginn der Corona-Pandemie Manager die ersten, die sich ins Homeoffice zurückzogen und inzwischen ist ein regelrechter Run auf Immobilien in kleinen und mittleren Städten ausgebrochen.

In einer Studie des Robert-Koch-Instituts wird festgehalten, dass in stark benachteiligten Regionen die Sterblichkeit bei Corona um 50 bis 70 Prozent höher liegt als in Regionen mit geringer sozialer Benachteiligung. Beengte Wohnverhältnisse und ungesunde Wohnungen boten schon immer den idealen Nährboden für Keime, Bakterien und Viren. Wer über die Möglichkeiten verfügt und es sich leisten kann, hat oder sucht sich ein anderes Lebensumfeld, um der Ansteckungsgefahr möglichst zu entgehen. Das war im Mittelalter so und ist heute nicht anders, wohingegen der ärmere Teil der Bevölkerung diese Möglichkeiten nicht hat und von den  Entscheidungen der weltlichen Machthaber bzw. des Staates abhängig ist.

Jede Pandemie schneidet unzweifelhaft hart in Leben und Gesellschaft ein. In so einer Bedrohungssituation tauchen bestimmte Gefühle und menschliche Verhaltensweisen über die Jahrhunderte immer wieder auf: Angst und Angstmache, Aushalten des Unsicheren, Gefühle der Ohnmacht und Verzweiflung, Rückzug in die Häuslichkeit, aber auch das zu späte Reagieren der jeweiligen politischen Eliten, zumeist aus Angst vor wirtschaftlichen Einbußen. Ebenso finden sich gemeinsame Muster, wie beispielsweise die Einschränkung und Überwachung der Mobilität von Menschen und Gütern. Während der großen Pest schottete sich Mailand komplett ab, in Hamburg kam 10 Tage nach dem ersten Choleratodesfall der Verkehr zum Erliegen, die Schifffahrt wurde eingestellt. Während der Spanischen Grippe wurden Schulen, Theater und Kirchen geschlossen, der Verkehr eingeschränkt, Häfen und Bahnhöfe standen unter Quarantäne. Ähnlich wurde bei der Corona-Pandemie verfahren. Geschäfte und Restaurants blieben geschlossen, der Tourismus wurde völlig heruntergefahren, Isolation, Kontaktverfolgung, Quarantäne, Abstandhalten und Masken waren weitere Public-Health-Maßnahmen, die alle auf eine Veränderung des Verhaltens in der sozialen Umwelt zielen.

Ein anderes wiederkehrendes Muster ist das Misstrauen gegenüber den politischen Eliten und deren Autoritätsverlust, der sich dadurch begründet, dass sie nichts oder zu wenig bewirken oder dass sie eigennützig handeln. Tatkräftiges Handeln wird in Krisensituationen erwartet. Tatenlosigkeit führt zu Legitimitätseinbußen. Aktuelles Beispiel ist die Tatenarmut der Ministerpräsidentenkonferenz.  Der Autoritätsverlust der Machthabenden führt jedoch zu keiner Zeit dazu, dass die soziale Ordnung zusammenbricht. Gegenläufig und vermeintlich widersprüchlich dazu entwickelt sich eine Autoritätsbedürftigkeit, eine Sehnsucht nach Führung. In Italien wird das Mailänder Modell wieder hervorgeholt und in Deutschland vermittelt  sich das über die Frage, ob der Staat nicht regulierender auftreten soll, etwa bei den Themen soziale Ungleichheit und Digitalisierung oder in der Bildung und im Gesundheitswesen.

In der Pandemie bricht die soziale Ordnung zwar nicht zusammen, aber unterhalb dieser Ebene entwickelt die Pandemie eine zersetzende Kraft. Der Zusammenhalt schwindet, Werte und Moralvorstellungen werden außer Kraft gesetzt, es kommt zu Ausgrenzungen und Spaltungen und darwinistische Züge treten zu Tage. Der Umgang mit der Seuche zeigt, wie eine Gesellschaft mit Devianz umgeht, wieviel an Solidarität noch gelebt wird und wieviel Mitmenschlichkeit den Einzelnen entgegengebracht wird. Albert Camus hat es in seinem Roman „Die Pest“, in dem er den Zerfall der Stadt Oran beschreibt, so gesagt: „Und von allen Enden der Welt, über Tausende von Kilometern, versuchten unbekannte brüderliche Stimmen unbeholfen ihre Solidarität auszudrücken und drückten sie tatsächlich aus, bewiesen aber gleichzeitig die schreckliche Unfähigkeit jedes Menschen, einen Schmerz, den er nicht sehen kann, wirklich zu teilen.“

Es wäre eine Illusion anzunehmen, die Pestkatastrophe würde zu einem kathartischen Moment taugen und in der Folge bessere Menschen hervorbringen oder eine wie auch immer geartete Umkehr bewirken. Ein tiefgreifender Wandel blieb aus, wie bei anderen Pandemien auch. Ganz im Gegenteil, die wirtschaftlich führenden Eliten setzten sich noch weiter von den Mittel- und Unterschichten ab. Eine Pandemie rückt die sozialen und politischen Großbaustellen ins Bewusstsein und kann als Katalysator begriffen werden, der bereits vorhandene gesellschaftliche Trends beschleunigt. Geschärfte Erkenntnis und neue Möglichkeiten führen zu  gesellschaftlichen Veränderungen, aber nicht zu gravierenden gesellschaftlichen Umbrüchen.

Als Seuche hat die Pest das 14. Jahrhundert bestimmt und sich über Jahrhunderte in unser Gedächtnis eingeschrieben. Cholera war die Seuche des 19. Jahrhunderts, sie bildete die Kehrseite der Industrialisierung.  Zoonosen sind die Signatur des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Geflügelpest, Zikafieber, Ebola, Rinderwahn, Vogelgrippe, SARS und jetzt Covid 19 – keineswegs alles Pandemien –  haben den Fokus auf den Zusammenhang von Mensch, Tier und Umwelt gelenkt.  Mit dem One-Health-Ansatz, einer interdisziplinären, ganzheitlichen Herangehensweise, der die Komplexität der Materie widerspiegelt, wollen Wissenschaftler das Risiko künftiger Pandemien verringern und Präventionsstrategien entwickeln. Von daher werden Bevölkerungswachstum, Massentierhaltung und Klimawandel verstärkt auch einem gesundheitspolitischen Blick unterzogen.

In jedem Fall ist es tröstlich zu wissen, dass jede Pandemie einmal endet, sei es, dass der Erreger sich abschwächt, die Umwelt sich verändert bzw. verändert wird, sei es, dass aufgrund des medizinischen Fortschritts geeignete Impfstoffe und Medikamente zur Verfügung stehen. Darin steckt (jedes Mal wieder) der Keim der Hoffnung auf einen Neubeginn und eine bessere Zukunft.

 

 

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